Kerbnachlese

Das Kerbwochenende ist nun vorbei. Der jeweils ausrichtende Verein hat eine Menge investiert, um dieses Ereignis durchzuführen, in diesem Jahr war es das Blasorchester. Die Organisation war großartig, der Festplatz wurde regelmäßig aufgeräumt und gesäubert. Im Zelt gab es eine Reihe Reihe gelungener Veranstaltungen, die Stimmung dort war wohl regelmäßig gut.

 

Aber, leider ein großes ABER: Was von Jahr zu Jahr zunimmt, ist das Fehlverhalten um die Kerb herum. Teilweise sehr weit um die Kerb herum. Leute, die mit Alkohol nicht umgehen können und dann aggressiv werden, gab es natürlich schon immer. Schlägereien und wohl auch eine Messerstecherei waren die Folgen hiervon. Diese Gruppen gehen ja auch gar nicht mehr auf die Kerb. Man trifft sich im Umfeld und ist mit Sekt, Wein, Bier, Apfelwein, Vodka und was weiß ich noch ausgerüstet. Den Alkohol zum Saufen bringt man sich heute mit, konsumiert wird auf der Kerb dann eher nichts von diesen Gruppen. der ausrichtende Verein hat nur den Schaden, aber keine Einnahmen. Aber diese Sauferei legt schon mal die Grundlage für nächtliche Ausraster. 

Weiterhin führt das zu erhöhtem Harndrang. Man glaubt gar nicht, wann und wo die Leute überall hinpissen. Mitten im Ort, an den Spazierwegen, in den Vorgärten an die Büsche... 

 

Sicherheitsdienst, Ordnungsbehörde und Polizei werden dem auch nicht Herr. Vielleicht hilft für das Kerbwochenende ein Verbot von Alkoholgenuss außerhalb des Festzeltes. Alkoholverbot an öffentlich Plätzen gibt es durchaus in Deutschland und auch anderswo (siehe hier).

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